
Regenerative Landwirtschaft: gut für Boden, Klima, Biodiversität
Mit fruchtbaren Böden natürliche Lebensmittel produzieren und eine gesunde Ernährung fördern
Was ist regenerative Landwirtschaft?
Der Begriff regenerative Landwirtschaft wurde ursprünglich in den USA geprägt, hauptsächlich vom bekannten Pionier Robert Rodale. Über lange Jahre geriet dieser Begriff in Vergessenheit und wurde im letzten Jahrzehnt wieder zunehmend populär, vor allem dank der Erkenntnis, dass Humusaufbau positive Wirkungen auf das Klima hat.
Im Gegensatz zum Biolandbau ist regenerative Landwirtschaft nicht durch ein gesetzliches und privatrechtliches Regelwerk reglementiert. Es ist ein wachstumsorientiertes, offenes und betriebsindividuelles System.
Folgende Prinzipien sind in der regenerativen Landwirtschaft zentral:
-
Geringe Bodenstörung - reduzierte Bodenbearbeitung und minimierter Hilfstoffeinsatz
-
Ständige Bodenbedeckung - zum Beispiel durch Untersaaten, Zwischenfrüchte oder Pflanzenrückstände
-
Lebende Wurzeln im Boden lassen - Bodenleben ernähren
-
Hohe Diversität - in der Fruchtfolge und durch Förderung der Biodiversität
-
Integration von Tieren - optimiertes Weidemanagement und Freilandhaltung von Nutztieren
Ein ganzheitliches System - vom Boden bis in den Magen

Boden
möglichst ständige Bodenbedeckung
Bodenleben ernähren mit Kompost und Hofdünger
minimale Bodenbearbeitung und Schonung des Bodenlebens
mit organischer Düngung Humus aufbauen und so den Kohlenstoff aus der Atmosphäre in den Boden bringen
Landwirtschaft klimapositiv gestalten

Pflanze und Tier
angepasste und standortgerechte Pflanzenvielfalt
ökologische Bewirtschaftung
vielfältige Fruchtfolge
Einsatz von natürlichen Hilfsstoffen und Pflanzenschutzmitteln
ganzheitliches Weidemanagement und tiergerechte Haltung
robuste Rassen und langlebige Züchtung

Mensch
Menschen, die mit Freude Landwirtschaft leben
Erhalt und Schaffung attraktiver Arbeitsmöglichkeiten
faire Handelsbeziehungen
direkter Kontakt zu Konsumierenden.
Essen, das gesund ist und Freude macht
hoher innerer Gehalt von Lebensmitteln
Konsumierende, die bewusst einkaufen und essen
Gesundheit dank richtiger Ernährung
Bücher zur regenerativen Landwirtschaft
DIE ERDE IST, WAS DU ISST!
Daniel Bärtschi. Regenerative Landwirtschaft für eine gesunde Zukunft.
Daniel Bärtschi, Initiant und Präsident des Vereins Agricultura Regeneratio, zeichnet in diesem Buch einen sinnvollen und machbaren Weg auf: hin zu einer regenerativen Landwirtschaft mit Mehrwert für alle.
Mit Beispielen und Anekdoten veranschaulicht, für Praktiker nachvollziehbar, und für Konsumierende verständlich beschreibt er Herkunft, Prinzipien und Wirkung der regenerativen Landwirtschaft.
Wie können wir Lebensmittel so produzieren und konsumieren, dass unsere Erde nicht ausgebeutet wird? Was können wir alle tun, um unseren Boden wieder fruchtbarer zu machen? Was braucht es, damit Menschen sich gesund und ausreichend ernähren können?
Auf diese und weitere Fragen gibt dieses Buch Antworten.
AUS TOTEN BÖDEN WIRD FRUCHTBARE ERDE

Gabe Brown. Eine Farmerfamilie entdeckt den wahren Schatz der regenerativen Landwirtschaft.
Gabe Brown hatte nicht vor, die Welt zu verändern, als er in die Landwirtschaft ging. Doch nachdem eine Reihe von Missernten seine Lebensgrundlage bedroht hatte, begann er einschneidende Umstellungen vorzunehmen, die seine Familie und ihn einen verblüffenden neuen Weg erkunden ließen: die regenerative Landwirtschaft.
Aus toten Böden wird fruchtbare Erde erzählt eine Geschichte von Verzweiflung und Hoffnung, die den Lesern eine Fülle an revolutionären Lösungen bietet, wie man Boden aufbauen, unsere Ökosysteme heilen und gewinnbringend einen Familienbetrieb führen kann.
Brown ist zur Stimme und zum Gesicht der regenerativen Landwirtschaft auf der ganzen Welt geworden. Er inspiriert eine Bewegung, von der die Zukunft der Landwirtschaft umgestaltet und die Art und Weise verändert wird, wie Bauern, Konsumenten und Politiker über Nachhaltigkeit denken.